Kopf-Rumpf-Länge | 43 bis 66 Zentimeter |
Gewicht | 5 bis 6 Kilogramm |
Verbreitung | Südamerika bis Nordargentinien |
Lebensraum | bewaldete tropische und subtropische Niederungen, Trockenwäldern und Grassteppen |
Sozialform | gesellig in Gruppen aus mehreren Mutterfamilien |
Nahrung | Allesfresser |
Nasenbären haben grau-braunes Fell. Sie gehören zur Familie der Kleinbären, wie zum Beispiel auch Waschbären. Denen sehen sie auch ein wenig ähnlich. Nasenbären haben ihren Namen ihrer langen Nase zu verdanken.
Nasenbären sind am Boden flink, sind aber auch sehr geschickte Kletterer. Sie haben starke Arme und Beine. Um einen Baum hochzuklettern, umarmen sie den Stamm und krallen sich in der Rinde fest. Mit wenigen Zügen können sie sich hochziehen. Wenn sie einen Stamm herunterklettern wollen, machen sie dies genauso – mit dem Kopf voran. Mit ihrem langen Schwanz, der fast 70 Zentimeter lang werden kann, halten sie beim Klettern das Gleichgewicht. Bewegen sich Nasenbären am Boden, strecken sie ihren Schwanz senkrecht in die Höhe.
Mit ihrer langen und beweglichen Nase können Nasenbären gut unter der Rinde morscher Bäume, unter Wurzeln, Steinen oder in der Erde nach Nahrung suchen. Nasenbären gehören zur Familie der Kleinbären und sind damit Raubtiere. Sie sind Allesfresser, fressen aber am liebsten Fleisch.
Nasenbären verständigen sich untereinander mit Fiep-Lauten. Wenn aber Gefahr droht, bellen sie regelrecht, um die anderen Artgenossen zu warnen.
Nasenbären-Weibchen bringen zwei bis sieben Junge zur Welt. Diese sind bei der Geburt noch blind und taub, da Augen und Ohren noch verschlossen sind. Nach einigen Tagen öffnen sie sich aber und der Nasenbär-Nachwuchs kann dann sehen und hören. Die ersten fünf Wochen bleiben die Kleinen im Nest, bis sie sich das erste Mal mit ihrer Mutter herauswagen. Die Weibchen leben in Gruppen mit ihrem Nachwuchs zusammen, die Männchen leben als Einzelgänger und kommen nur zur Paarung mit den Weibchen zusammen.
Zu den natürlichen Feinden des Nasenbären gehören Greifvögel, Riesenschlangen und Katzen wie Pumas oder Jaguare. Der Bestand der Nasenbären ist abnehmend, sie gelten aber noch als „nicht gefährdet“.
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Unsere Nasenbären finden Sie in der Südamerika-Außenanlage.