Das Experiment „Der Regenwald auf der Fensterbank“ kann in der Schule oder zu Hause durchgeführt werden. Es dient dazu, das Prinzip des Regenwaldes als Wasserspeicher zu verstehen.
Von dem Experiment gibt es eine einfache und eine aufwendigere Variante.
Geben Sie so viel Blumenerde in das saubere Glas, dass sie etwa 3 cm des Glases füllt und gießen Sie die Erde. Setzen Sie anschließend etwas feuchtes Moos auf die Erde. Befestigen Sie nun die Frischhaltefolie mit dem Gummiband am Glasrand, sodass es fest verschlossen ist. Stellen Sie das Glas zum Schluss auf die Fensterbank, wo es Sonne abbekommt.
Geben Sie so viel Blumenerde in das saubere Glas, dass sie etwa 3 cm des Glases füllt und gießen Sie die Erde. Setzen Sie anschließend etwas feuchtes Moos auf die Erde. Befestigen Sie nun die Frischhaltefolie mit dem Gummiband am Glasrand, sodass es fest verschlossen ist. Stellen Sie das Glas zum Schluss auf die Fensterbank, wo es Sonne abbekommt.
Geben Sie etwa 2 cm hoch Kieselsteine in das saubere Glas. Falls die Steine draußen gesammelt wurden, müssen sie erst abgekocht werden, um Verunreinigungen zu vermeiden. Geben Sie nun etwas Blumenerde auf die Kiesel und pflanzen Sie nun die Minipflanzen ein. Es sollten keine Pflanzenteile die Glaswand berühren. Das Glas kann noch ggf. mit etwas Erde aufgefüllt werden. Gießen Sie anschließend die Pflanzen und verschließen das Glas mit der Folie und dem Gummiband. Zum Schluss braucht das Glas einen sonnigen Platz auf der Fensterbank.
Mit Ihren Schülern können Sie an diesem Modell deutlich den Wasserkreislauf im Regenwald nachvollziehen. Je mehr Sonne auf das Glas scheint, desto mehr Wassertropfen sammeln sich an der Folie.
Holz aus Regenwäldern ist besonders beliebt – nicht nur, weil es sehr widerstandsfähig ist, sondern auch, weil es keine Astlöcher hat. Aber warum ist das so?
Regenwaldbäume haben nur in den Kronen Äste, nicht am Baumstamm, denn nur die Kronen bekommen genügend Sonnenlicht. Sie können mit Ihren Schülern ein Experiment durchführen, das dies verdeutlicht.
Bepflanzen Sie das Gefäß mit den Pflanzen. Decken Sie das Gefäß rundherum mit Folie oder Papier ab, sodass kein Licht hindurch kommt. Um das Experiment besonders zu veranschaulichen, können Sie eine zweite Pflanze im Blumentopf neben das Glasgefäß stellen. So haben Sie den direkten Vergleich!
Was passiert? Die Pflanzen bekommen nur von oben Licht. Wenn Sie nach einiger Zeit den Stoff oder das Papier abnehmen, sehen Sie, dass eine grüne Etage entstanden ist. Am Boden wächst nur sehr wenig, aber oben bildet sich eine „Kronendecke“ – genauso wie im Regenwald. Wie sieht im Vergleich dazu die Pflanze aus, die komplett Sonnenlicht abbekommen hat?
Warme Luft, wie die im Regenwald, kann viel mehr Wasser aufnehmen als kalte. Deshalb herrscht in den Regenwäldern eine viel höhere Luftfeuchtigkeit als bei uns. Doch wie kann man dieses Phänomen begreifbar machen?
Halten Sie das Papiertaschentuch unter Wasser und wringen es anschließend etwas aus. Legen Sie das feuchte Taschentuch in das Glas, das Sie nun verschließen. Beobachten Sie mit Ihren Schülern, was passiert. Sie werden keine Veränderungen sehen.
Gehen Sie nun mit Ihren Schülern und dem Glas nach draußen. Es muss draußen kälter sein als drinnen, damit Sie eine Veränderung sehen! Warten Sie ab, was passiert.
Wenn Sie das Glas im Warmen beobachten, können Sie keine Veränderungen sehen, denn die Luft im Glas nimmt Feuchtigkeit aus dem Taschentuch auf. Gehen Sie nach draußen und die Luft kühlt sich ab, kondensiert das Wasser, das zuvor von der Luft aufgenommen wurde. Sie können Wasser an den Glaswänden und am Deckel sehen.
In den unteren Stockwerken des Regenwaldes, wie zum Beispiel in der Strauch- und Krautschicht herrscht eine Luftfeuchtigkeit von mehr als 90 Prozent. Im Stockwerk der Baumriesen hingegen nur weniger als 60 Prozent. In Wohnräumen herrscht meist eine Luftfeuchtigkeit von 40 bis 50 Prozent. Für den Menschen ist eine Feuchtigkeit von 35 bis 65 Prozent angenehm, darunter trocknen die Schleimhäute aus und bei über 65 Prozent können Herz-Kreislauf-Probleme auftreten. In der Wüste herrscht eine Luftfeuchtigkeit von nur 10 bis 20 Prozent.