Die Regenwälder sind Gebiete mit faszinierenden Tieren und Pflanzen. Doch der Mensch zerstört immer mehr Flächen dieser Wälder. Im Jahr werden weltweit 130.000 Quadratkilometer Regenwald abgeholzt – das ist eine Fläche von der Größe Griechenlands! Pro Minute sind das 35 Fußballfelder. Welche Folgen hat die Zerstörung dieser riesigen Regenwald-Flächen?
Die Regenwälder haben eine große Artenvielfalt. Das heißt, man findet dort viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten, aber von jeder Art meist nur wenige Vertreter. Werden Tropenbäume gerodet, verschwinden schnell ganze Pflanzenarten. Mit der Rodung der Regenwälder werden nicht nur Pflanzenarten zerstört, sondern auch Tierarten. Denn Regenwaldtiere haben sich extrem an ihre Umgebung angepasst. So gibt es Tierarten, die zum Beispiel nur eine bestimmte Pflanzenart fressen. Und wenn durch die Rodung diese Pflanzen, also die Nahrung der Tiere, zerstört werden, finden diese Tiere keine Nahrung mehr. Somit sterben dann auch mit der Nahrungsquelle schnell ganze Tierarten aus.
Bei der Rodung der Regenwälder werden große, schwere Maschinen benutzt. Mit denen reißen Menschen die Bäume aus dem Boden, ohne zu wissen, ob noch Tiere in ihnen sitzen oder nicht. So werden auch direkt bei der Abholzung der Wälder viele Tiere getötet.
Überlege mal: Wenn du durch den Zoo gehst, kannst du viele Regenwald-Tiere sehen, wie zum Beispiel Orang-Utans, Sumatra-Tiger oder Asiatische Elefanten. Ohne den Regenwald würde es diese Tiere und viele Pflanzen nicht geben.
Der Regenwald ist aber nicht nur ein Zuhause für Tiere, hier leben auch Menschen. Wenn der Regenwald zerstört wird, haben auch sie keine Heimat mehr. Außerdem gibt es im Regenwald Pflanzen, die Krankheiten heilen können. Wir wissen noch gar nicht alles über diese Pflanzen. Vielleicht gibt es auch Pflanzen, die zum Beispiel Krebs heilen könnten?
Was ist CO2 und was hat es mit dem Regenwald zu tun? CO2 ist der chemische Begriff für „Kohlenstoffdioxid“. Das ist ein Gas, das in unserer Luft und sogar in Wasser ist. Man kann es aber nicht sehen. Das Gas Kohlenstoffdioxid entsteht durch das Verbrennen von Öl, Holz und fossilen Brennstoffen wie Kohle, Erdöl oder Erdgas. In der Industrie und beim Autofahren entsteht besonders viel Kohlenstoffdioxid.
Wenn Kohlenstoffdioxid freigesetzt wird, zum Beispiel mit Autoabgasen, steigt es hoch und gelangt in die Erdatmosphäre. Die Erdatmosphäre ist eine gasförmige Schicht, die die Erde umgibt. Sie ist sehr wichtig, denn ohne sie könnten wir nicht leben.
Zu viel Kohlenstoffdioxid verdichtet jedoch die Erdatmosphäre. Das Problem: Die Sonnenstrahlen strahlen von der Sonne durch die Erdatmosphäre auf die Erde. Ein Teil der Strahlen erwärmt die Erde, ein Teil wird aber auch zurückgestrahlt. Wird die Erdatmosphäre durch das Kohlenstoffdioxid zu dicht, können die Strahlen nicht mehr zurück ins Weltall gestrahlt werden. Dadurch erwärmt sich die Erde mehr als üblich. Die Folge: der Klimawandel. Davon hast du bestimmt schon einmal gehört. Es wird auf der ganzen Erde wärmer. Das hat natürlich auch Folgen für Menschen und Tiere, die nicht im Regenwald leben.
Und nun kommt der Regenwald ins Spiel: Die vielen Tropenbäume binden große Mengen von dem ausgestoßenen Kohlenstoffdioxid. Doch wenn die Bäume gerodet werden, entweicht es. Außerdem kann kein neues Kohlenstoffdioxid gebunden werden. Somit ist die Rodung der Regenwälder sehr schädlich für unser Klima.
Es gibt also viele gute und wichtige Gründe den Regenwald zu schützen. Wie Du das schaffst, erfährst Du hier.