Größe | 15 – 40 Zentimeter |
Gewicht | 500 – 2000 Gramm |
Verbreitung | vom Orinoco im Norden Südamerikas bis in die subtropischen Bereiche des Rio Paraguay im Süden |
Lebensraum | tropische Süßgewässer Südamerikas |
Sozialform | Schwarmfische |
Nahrung | Aas, Fische |
Der Name „Piranha“ kommt aus dem Portugiesischen, genauer aus der Tupi-Sprache und bedeutet „Zahn-Fisch“. Piranhas sind räuberische Fische, die in tropischen Süßgewässern Südamerikas leben. Insgesamt gibt es über 30 Piranha-Arten. Piranhas haben eine glänzende, bläuliche bis braungrau silbrige Grundfärbung, die von metallisch glitzernden Punkten durchzogen ist.
Das Besondere an Piranhas ist, dass Wunden bei ihnen sehr schnell heilen: Angebissene Schwanz- oder Rückenflossen wachsen innerhalb kürzester Zeit vollständig nach.
In jedem Kiefer haben Piranhas eine Reihe scharfkantiger Zähne, die nach der Abnutzung wieder nachwachsen. Die Zähne sind etwa 4 Millimeter groß. Piranhas jagen Fische und Krustentiere, manchmal greifen sie aber auch größere Wirbeltiere an. Sie fixieren die Beute, schießen auf sie zu und beißen sich dann im Fleisch des Beutetieres fest. Sie rütteln so lange an dem Fleisch, bis es sich löst. Die Piranhas übernehmen mit ihren Jagd- und Fressgewohnheiten eine wichtige Funktion in den Gewässern, in denen sie leben: Da sie Tierkadaver fressen, verhindern sie, dass Krankheiten sich über das Wasser verbreiten. Daher haben Piranhas den Ruf, als „Gesundheitspolizei“ ihren Lebensraum sauber zu halten.
Piranhas werden mit 1 bis 2 Jahren geschlechtsreif. Das Männchen gräbt dann eine Laichgrube. Das Weibchen legt 300 bis 600 gelbliche Eier, die jeweils etwa 1,5 Millimeter groß sind. Anschließend vertreibt das Männchen seine Partnerin und bewacht das Gelege 7 Tage lang. Nach 36 Stunden schlüpfen die Larven – die Brutpflege des Männchens endet aber erst nach 7 Tagen, wenn die Jungfische schwimmen können.
Zu den natürlichen Feinden der Piranhas gehören Amazonasdelfine, Kaimane, Greifvögel, große Raubfische sowie Riesenotter. Eine weitere Bedrohung für den Piranha geht vom Menschen aus: Durch die Verschmutzung der Gewässer, wie beispielsweise durch Quecksilber, das bei der Goldwäsche eingesetzt wird, oder aber auch durch Überfischung und den Bau von Staudämmen schrumpft der Lebensraum und wird vergiftet.
Piranhas sind nicht in die IUCN-Liste aufgenommen
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