Alltagstipps


Wie Du den Regenwald jeden Tag schützen kannst? Das geht ganz einfach – hier findest Du praktische Tipps für Dich, Deine Familie und Deine Freunde. Am besten gleich anfangen!

Nutze dafür auch die „Affenstarke Regenwaldbotschafter“-Karte. Hier sind viele Tipps kurz zusammengefasst und für jede gute Tat für den Regenwald kannst Du ein Kreuzchen machen.

IN DER SCHULE

Benutze weniger Papier!

Aus Regenwaldbäumen wird Papier hergestellt. Je mehr Papier wir verbrauchen, desto mehr Regenwaldbäume werden auch abgeholzt. Versuche, weniger Papier zu verbrauchen. Wenn du nur Notizen machen musst, kannst du dafür zum Beispiel auch die Rückseite von bereits beschriebenem  Papier nehmen. Am besten nutzt du sowieso Recyclingpapier!

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Pausenbrot in Folie?

Wenn du dein Pausenbrot einpackst, wie verpackst du es? Nimm statt Alu- oder Frischhalte-Folie eine Butterbrotdose! Die kannst du zu Hause einfach wieder ausspülen und immer wieder benutzen – Folie kannst Du nur einmal benutzen und wird dann weg geworfen.

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BEIM EINKAUF

Achte auf Verpackungen

Wenn du mit deinen Eltern einkaufen gehst, achtet darauf, dass ihr zum Beispiel Joghurt im Glas statt im Plastikbecker mit Aludeckel nehmt – der ist dann sogar noch wiederverschließbar. Oder statt der Limo in der Dose eine in der Mehrwegflasche.

Nutze weniger Plastikprodukte

Plastiktüten und Verpackungen aus Plastik bestehen zu großen Teilen aus Erdöl und das wird in Regenwaldgebieten gefördert. Die meisten Plastiktüten werden nur kurz genutzt – in Deutschland etwa 20 Minuten. Deswegen nimm immer eine Stofftüte mit und verstaue hier eure Einkäufe.

Und Äpfel und Bananen müssen im Supermarkt nicht unbedingt in eine extra Plastiktüte, sondern können so zur Kasse mitgenommen werden. Das schont den Regenwald mit wenig Aufwand.

Kaufe Recycling-Toilettenpapier

Auch für die Herstellung von Toilettenpapier wird Regenwald-Holz genutzt. Kaufe daher Recycling-Toilettenpapier – dafür müssen keine Bäume gerodet werden.

Kaufe keine Produkte aus Tropenholz

Viele Menschen kaufen gerne Terrassenmöbel aus Tropenholz. Tropenhölzer haben viel Widerstandskraft gegen Feuchtigkeit und Pilze, deshalb kann man sie gut für Terrassenmöbel nutzen. Aber für diese Möbel müssen viele Tiere und ganze Tier- und Pflanzenarten ihr Leben lassen. Also lieber Möbel aus heimischen Hölzern kaufen!

Versuche, keine Produkte mit Palmöl zu benutzen!

Wie du gelernt hast, gibt es Produkte, in denen Palmöl ist. Es ist schwierig diese Produkte gar nicht zu benutzen, denn Palmöl ist in ganz vielen Dingen wie Waschmittel, Schokolade und vielen anderen. Aber versuche, möglichst wenige Produkte mit Palmöl zu benutzen. Achte auf Hinweise wie „aus nachhaltigem Anbau“ oder „aus Orang-Utan-freundlichem Anbau“!

Bananen und Kaffee nur aus nachhaltigem Anbau!

Trinken deine Eltern zum Frühstück Kaffee und du schneidest dir eine Banane ins Müsli oder nimmst sie mit für die Frühstückspause? Auch Bananenstauden und Kaffeepflanzen werden auf Plantagen in Regenwaldregionen angebaut. Für diese mussten vorher uralte Regenwaldbäume fallen.

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Aber auf Kaffee und Bananen verzichten? Das muss nicht sein. Mittlerweile gibt es auch Kaffee und Bananen, die nachhaltig angebaut werden. Häufig kann man das an entsprechenden Siegeln erkennen – aber nicht jeder nachhaltig angebaute Kaffee (oder jede nachhaltig angebaute Banane) muss zwingend solch ein Siegel tragen. Meist sind nachhaltig angebaute Produkte am Preis zu erkennen, denn der liegt fast immer über dem Durchschnitt. Wer seinen Kaffee- oder Bananen- Konsum einschränkt, dafür aber nachhaltig Angebautes kauft, tut viel für Orang-Utan und Co!

Fleisch vom „Bauern nebenan“

Soja, das auf riesigen Feldern in ehemaligen Regenwaldgebieten angebaut wird, wird fast immer zu Tierfutter verarbeitet. Es kommt dann meistens nach Deutschland und Frankreich, um hier die Tiere damit zu füttern. Willst du kein Fleisch von Tieren kaufen, die mit diesem Soja gefüttert wurden, ist die Wahrscheinlichkeit beim Bio-Bauern nebenan am größten.

Nicht nur der Sojaanbau für Mastfutter, sondern auch die Viehzucht an sich wird auf gerodeten Regenwäldern betrieben. Wenn du oder deine Eltern Fleisch im Supermarkt kauft, schaut euch die Verpackung an. Dort ist das Herkunftsland des Fleisches angegeben.

Am besten reduziert man seinen Fleischkonsum – das ist Regenwald- und Klimafreundlich.

Gib deine alten Elektro-Geräte zum Recycling!

Musst du immer das neueste Handy, Laptop oder die neueste Spielekonsole haben? Schließlich werden dafür Rohstoffe im Regenwald abgebaut. Wenn du wirklich ein neues Gerät brauchst: Lass das alte nicht im Regal herumstehen! Es nimmt dort eh nur Platz weg. Wenn du es nicht verkaufen kannst, weil es kaputt ist, gib es zum Recycling. Denn dort werden die wertvollen Stoffe aus dem Gerät genommen und wiederverwendet!

Gemeinsam stark sein

Überzeuge auch deine Eltern und Freunde vom Regenwaldschutz und zeige ihnen, wie einfach das geht. Male doch ein Plakat für Eure Küche, auf dem alle nachlesen können, wie sie den Regenwald schützen können!

Du kannst Dir auch noch mehr Verstärkung suchen und Dich gemeinsam mit anderen Organisationen für den Schutz des Regenwaldes einsetzen. Neben den großen Verbänden wie Greenpeace oder dem WWF gibt es auch kleinere Organisationen, die sich nur für den Schutz des Regenwaldes einsetzen – wie OroVerde oder Rettet den Regenwald. Du kannst zum Beispiel mit Freunden durch Brötchenverkauf Geld sammeln und dieses für ein Stückchen Regenwald spenden. Oder in Deiner Heimatstadt eine Aktion mitorganisieren. Gemeinsam erreichen wir noch mehr für den Regenwald.